Ich. Bin. Würdig.
Das Projekt
Im Winter 2020/21 entwickelten Frauen der Initiative Maria 2.0 erste Ideen, die Würde der Frau in einem Fotoprojekt ins Bild zu setzen. Mit im Boot war der Bonner Diakon und Künstler Ralf Knoblauch, dessen Könige und Königinnen aus Holz das Thema Würde in besonderer Weise ansprechen. Mit diesen Figuren sollten Frauen über die Bedeutung von Würde reflektieren. Die Fotograf:innen Stefan Wiede, Bettina Winkel und ich porträtierten die Frauen in dieser Situation.
Auf den Aufruf reagierten über 120 Frauen aus dem Erzbistum Köln. In der Auseinandersetzung mit den Figuren und dem Thema Würde entstanden eindrucksvolle und aussagestarke Bilder, die mit Aussagen der Frauen kombiniert werden. So erzählen die Porträts von der Bedeutung von Würde ebenso wie von immer wieder erlebten Entwürdigungen: in Beleidigungen, in Übergriffen, in Strukturen, die Frauen nicht als gleichwertig anerkennen. Würde hat zu tun mit Gerechtigkeit, mit Gleichheit, mit Selbstbewusstsein und Miteinander, mit Augenhöhe und Respekt. Würde zeigt uns unsere Verletzlichkeit ebenso wie unsere Stärke. Das Nachdenken über Würde zeigt uns, dass jede und jeder von uns würdig ist.
Susanne Schnabel hat für die WDR 3-Sendung „Kultur am Mittag“ einen schönen Beitrag dazu gemacht, in dem neben einige Frauen und Ralf Knoblauch auch ich zu Wort komme:
Fotografie
Im Frühjahr 2021 habe ich an verschiedenen Orten Porträts von 24 Frauen gemacht. Jede Session war anders, alle waren unglaublich dicht. Die Frauen haben mir ihre Sicht auf Würde erzählt, aber auch von Ent-Würdigungen, die sie erdulden mussten. Daraus sind diese Bilder entstanden.
Ausstellungsgestaltung
Wie so viele andere Projekte auch, musste die ursprüngliche Konzeption (einmalig wenige Porträts großformatig präsentiert) im Laufe der Entstehung überarbeitet werden. Sehr schnell war klar, dass die Ausstellung nicht nur einmal präsentiert, sondern auch auf Reisen gehen sollte. Daraus erwuchs die Herausforderung, die inzwischen große Anzahl von Fotos auf mobile Träger zu bringen, die in unterschiedlich Räumen präsentieren zu können. Die Lösung war schnell in Form von Roll-Ups gefunden.
Roll-Ups, Banner und Beach-Flag
Die Ausstellung war Teamarbeit: Vier Frauen aus dem Planungsteam haben die Porträts in 12 thematische Gruppen à 11 Bilder sortiert. Diese habe ich auf 12 Roll-Ups platziert, die untereinander ein identisches Layout in Bezug auf Position und Überlapp etc. der Bilder haben. Ausstellungstitel und -Logo, das von Bettina Winkel entworfen wurde, die Einführungstexte und auch einige Zitate habe ich auf 7 weiteren Roll-Ups gesetzt.
11 Porträts wurden auf zwei Banner (2,0m x 3,0m und 2,0m x 2,4m) gedruckt, die im Eingangsbereich von St. Theodor aufgehängt wurden. Ferner wurde das Logo auf ein Beach-/Drop-Flag gedruckt.
Print: Einladung, Informations-Faltblatt
Das Layout der Einladung und des Info-Faltblatts sind so aufgebaut, dass es problemlos an neue Ausstellungsorte angepasst werden kann.
Die Ausstellungen
Premiere: Sankt Theodor, Köln-Vingst
Die Ausstellung wurde zum ersten Mal vom 11.09.2021 bis zum 02.10.2021 in der katholischen Kirche Sankt Theodor in Köln-Vingst gezeigt. Im Rahmen der Vernissage gaben Ralf Knoblauch und Elfi Scho-Antwerpers Statements zum Thema.
Wenn Sie Interesse an der Ausstellung haben, habe ich hier die wichtigsten Informationen zusammengestellt. Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an info@foto-satz-bonn.de.