Über mich.

Die Anfänge

Ende der 1970er Jahre bekam ich meine erste Kamera geschenkt. Eine Kodak Instamatic. Irgendwie habe ich es damals mit dem Handling des Auslösers häufig nicht so ganz hinbekommen. Denn anstatt den Auslöser runter zu drücken, habe ich immer wieder die Kamera gegen den Auslöser gedrückt. Das Ergebnis: Wunderbare Himmelsbilder. Damit war nicht unbedingt abzusehen, in welche Richtung sich die Fotografie für mich entwickeln würde.

Fortschritte

Das änderte sich, als ich mit meiner ersten Spiegelreflex, einer von meinem Vater ausrangierten Rolleiflex, eine „ordentliche“ Kamera in die Hände bekam. Noch keine Automatik, alles mit Belichtungsmesser bzw. durch Abschätzen der Situation. (Wer kennt noch die Tabellen auf den Innenseiten der Kartons der Analogfilme?) Von Autofokus konnte überhaupt keine Rede sein. Brennweiten? Fest. 35mm, 50mm, 135mm. 1986 habe  ich für das 15. Internationale New Jazz Festival Moers (seit 2014 mœrs festival) über meine Schülerzeitung einen Presseausweis bekommen. Damit kam ich ganz nahe ans Geschehen.

Andere Schwerpunkte

1988 bin ich zum Studium der Physik nach Münster gezogen. Daraus wurde dann Geophysik und schließlich Polarforschung. Ähnlich wie ein:e Fotograf:in muss ein:e Naturwissenschaftler:in, solange nicht ausschließlich Theorie behandelt wird, vor allem gut beobachten, einen wachen Blick sowohl fürs große Ganze als auch die Details haben. Für mich bedeutete das, den Einfluss von Schneeflocken in der Antarktis auf das Signal, das Satelliten in über 700km Höhe aufzeichnen, zu untersuchen, zu verstehen und zu interpretieren.

Fokussierung

Im Laufe der Jahre rückte die Fotografie immer weiter in den Vordergrund. Aus Nebenher wurde Schwerpunkt. Fotografisch betrachtet eine klassische Verschiebung des Fokus. Geblieben ist in all den Jahrzehnten, dass ich mir Zeit nehme, mich auf mein Gegenüber einstelle, Fragen stelle und Antworten suche.