Die ersten Tage in meinem neuen Langzeitprojekt „Kommunaler Ordnungsdienst (…) Bonn“ waren geprägt davon, die Mitarbeiter:innen und ihre Tätigkeit überhaupt erst einmal kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen. Bis dato galt auch für mich im Wesentlichen: „Ordnungsamt? Das sind doch die Politessen…“ Dass das nicht so ist, ahnte ich schon. Wie das aber in ein Fotoprojekt zu übersetzen sein könnte, davon hatte ich überhaupt keine Ahnung. Mit anderen Worten: einfach mal loslegen, Augen und Ohren offenhalten. Und wenn es dabei direkt ein paar (gute) Fotos gibt: umso besser.

Ein paar Highlights der ersten Tage:

  • Ein anscheinend wild abgestellter Abroll-Container, in dem sich schon diverser Müll bis hin zu Autoreifen sammelte.
  • Die erste Spätschicht mit Kontrollen in der Altstadt, auf dem (illegalen) Straßenstrich, Schulhöfen etc.
  • „EMS-A“-Prüfung („EinsatzMehrzweckStock – Ausziehbar“)
  • Freischneiden eines Gehwegs
  • Einem Bürger sanft, aber bestimmt erklären, dass er sich vom Infostand der Flüchtlingshilfe Bonn fernzuhalten hat.

Ich bin dankbar, dass die Kolleg:innen mich so freundlich und entspannt auf- und mitgenommen haben. Die ersten Tage war vor allem: unspektakulär. Aber das wird sich sicher noch ändern.