Meiner Webpage mag man ansehen, dass ich noch ein wenig in einer Findungsphase bin: Wo sehe ich meine Schwerpunkte, wo möchte ich hin. Irgendwo zwischen „Viel schönes dabei“ und „Ein Kessel buntes.“ Was mich dieses Jahr auf jeden Fall gelehrt hat, ist machen statt (zu viel) denken. Zu dem Machen gehört dann aber auch ein in mich reinhorchen. Und was liegt da näher, als (vermeintlich) neue Felder im bekannten, vertrauten Umfeld auszutesten. Es muss ja nicht immer der Sprung ins kalte Wasser sein, wie bei „Ich. Bin. Würdig.“
Welche Events wären denn so „meins“? Eher nicht die großen Pop- und Rockkonzerte, große Stadien oder so etwas. Aber auch nicht „der schönste Tag im Leben“. Sondern eher vor Ort, wo man sich kennt, es familiärer zugeht. Und was liegt da näher, als der eigene Karnevalsverein. Karneval im Rheinland. Als „nicht mehr ganz Immi“.
Was macht ein Karnevalsverein eigentlich so das ganze Jahr über. Wie kämpft er sich nach knapp zwei Jahren Covid-19-bedingter Pause wieder ans Licht? Zumal, wenn es sich bei der kommenden Session um die Session rund ums 50jährige Bestehen des Vereins handelt? Ich werde also in den kommenden Wochen bei „meiner“ Großen Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft viel fotografieren. Und das nicht nur als Chef der Öffentlichkeitsarbeit und damit interner Haus- und Hoffotograf, sondern auch ganz bewusst mit meinem eigenen Blickwinkel, auf der Suche nach „meinen“ Motiven.
Die ersten beiden Veranstaltungen, die noch außerhalb der Session (11.11. bis Aschermitwoch, und da legen wir hier großen Wert drauf!) stattfanden, waren die „Bönnsche Köpp“ und der „Rheinische Abend“, Karnevalsauftakt und Proklamation kommen schnell hinterher, bevor bis Dreikönig erstmal wieder Pause ist.